Zum Begriff "Kunde" gilt festzuhalten:

Der Begriff "Kunde" auf Studenten angewendet macht den Studenten nicht mit dem marktwirtschaftlichen Konsumenten vergleichbar, sondern verweist vielmehr darauf, daß die Universität Struktur, Organisation und auch inhaltliche Komponenten nach den Bedürfnissen der Studenten, die eng mit beruflichen und gesellschaftlichen Erwartungen und Verpflichtungen verbunden sind, weiterentwickeln muß.

Zusammenfassung der Charakteristiken für eine Universitäts-CI:

hat wissenschaftliche Zielsetzungen

Berücksichtigung der qualitativen Faktoren wie Zeit, Historie, Kompetenz und "human capital".

Analyse von Vergangenheit und Gegenwart, Stärke- und Schwächebetrachtung

ist ein ständiger Prozeß, Vertrauen von oben, Rückkopplung von unten

Identität als Dreh- und Angelpunkt einer starken Universität




Kultur als Wertesystem ist das Rahmenprogramm zur Entwicklung von Identität

Die Universität muß darauf achten, daß sich Sub-Kulturen nicht verselbständigen

Gegenmittel: rege Kommunikation, interdisziplinäre Zusammenarbeit

Universitätskultur muß sich verändern im Hinblick auf die Meta-Kultur

Es müssen Annahmen, Werte und Normen im Hinblick auf kulturelle Basiswerte formuliert werden.

zielt auf bewußte Beschäftigung mit der eigenen Kultur, Klarheit über die grundlegenden Werte zu bekommen, Kommunikation und Teamarbeit zu intensivieren, um im internationalen Kulturbabylon zu bestehen.

Kompetenz, Kontinuität und deren Konsequente Verfolgung

Zeit, Würde, Stil und Beharrlichkeit sind dazu die wichtigsten Aufbauelemente

CI = CD, CC, CB

Ziel: Forschung und Lehre fördernde Strukturen und Umgangsweisen im Inneren, Verständnis und Loyalität von außen




Die Phasen der Umsetzung einer CI:

Phase 1:
Problemdefiniton ist zunächst Aufgabe des Managements. In der Universität müßte dies ein Kreis sein, der aus Wissenschaftlern, Studenten und Unileitung gebildet wird. Als Einstieg bieten sich die Diskussion von Fragen an, wie:

1. Sind wir in der gegbenen Struktur in Zukunft noch arbeitsfähig?
2. Haben wir die richtigen Ressourcen und werden diese in der richtigen Art und Weise eingesetzt?
3. Wo liegen die wesentlichen Stärken und Defizite, welche Chancen und Risiken ergeben sich daraus?

Um eine offene Diskussion zu fördern, ist es empfehlenswert, einen neutralen Dritten mit der Leitung dieses Einstieges zu beauftragen.
Nach der Problemdefinition folgt ein vorläufiger Philosophieentwurf, der Antworten auf Fragen gegen sollte, wie:

1. Wer sind wir, worin besteht unser wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Beitrag? Was ist unsere Einzigartigkeit?
2. Wie haben wir uns in den vergangenen Jahren verändert, welche Nachteile/Vorteile sind uns daraus erwachsen?
3. Wie wollen wir sein und warum; was können wir, was paßt zu uns?

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