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Mike Davis’ stadtsoziologischer Klassiker “City of Quartz”, der am Beispiel von Los Angeles die vergangenheit der Zukunft und die Zukunft der Vergangenheit von Metropolen untersucht, gibt den polyvalenten Titel für diese Lehrveranstaltung: Quartz ist das verbindende Element zwischen atemberaubender moderner Metropole und faszinierendem medialen Rausch. Einerseits ist es Grundelement von Beton, dem Baustoff von Städten, andererseits ist Silizium Basiselement faszinierender virtueller Urbanität.
Diese Doppelstruktur gibt den Plan für den Seminarablauf vor. Drei aufeinander aufbauende Themenkomplexe konzentrieren sich auf Textarbeit, Medienanalyse und medienpraktische Übungen. Komplex 1 untersucht anhand von klassischen Theorietexten die den Städten innewohnenden medialen Strukturen. Dabei geht es um Texte von Richard Sennett, Marshal McLuhen und Volker Klotz.
Komplex 2 analysiert mediale Repräsentationen urbaner Arrangements. Aufeinander aufbauend werden in vier Sitzungen Kartografie, Perspektive, Comic und Film behandelt. In einem dritten Arbeitskomplex experimentieren die Seminarteilnehmer medienpraktisch. Im Zentrum dieser Experimente steht die künstlerische Reflexion von Stadterfahrungen mittels Feldarbeit, Kartografieversuch, Storyboard und multimedialem Arrangement.
Gestützt auf den im vergangenen Semester bewährten dreigliedrigen Gesamtaufbau unseres Seminars sollen folgende Fragen in den Raum gestellt werden: Medialität urbaner Wirklichkeit? Urbane Wirklichkeit von Medien?
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